Maschinenbau

Maschinenbauer sollen mit neuen Ideen gestärkt aus der Krise hervor gehen

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Das Wirtschaftsministerium, das Steinbeis-Europa-Zentrum und das Kompetenznetzwerk Mechatronik BW e.V. informierten heute in Göppingen mit dem Cluster-Workshop „Mechatronik – mit neuen Ideen gestärkt aus der Krise“ über die Bedeutung der Mechatronik in den Zukunftsfeldern Elektromobilität und Produktionstechnik. „Ein besonderer Fokus des Wirtschaftsministeriums und damit ein Kernbereich der Landesaktivitäten ist die Gewährleistung der Zukunftsfähigkeit des Mittelstands durch gezielten Wissens- und Technologietransfer sowie durch die Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in leistungsfähigen Clustern“, betonte Günther Leßnerkraus, Ministerialdirigent des Wirtschaftsministeriums. „Ich bin zuversichtlich, dass der traditionsreiche Maschinenbau-Standort Baden-Württemberg gerade auch in Krisenzeiten neue Ideen und Wege findet, um in neuen Zukunftsfeldern vielversprechende Märkte zu erschließen.“

Laut Dr. Björn Sautter, Projektleiter beim Steinbeis-Europa-Zentrum, erfordert die Sicherung der Zukunftsfähigkeit einen Weitblick in mehrfacher Hinsicht: „Die Unternehmen sollten nicht nur die Entwicklungen in ihrem angestammten Geschäftsfeld aufmerksam beobachten, sondern auch ab und zu einen Blick in benachbarte Geschäftsfelder und Technologiebereiche werfen, um neue Zukunftschancen zu identifizieren. Über den Tellerrand blicken, gilt dabei auch für die Suche nach neuen strategischen Partnern. Diese können durchaus im europäischen Ausland wie z.B. in einem französischen Maschinenbau-Cluster in Rhône-Alpes sitzen. Hier bietet sich eine europäische Zusammenarbeit in jedem Fall an.“

Die rund 70 Workshop-Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung ließen sich von hochrangigen Referenten über die Chancen in den Zukunftsfeldern Elektromobilität und der Produktionstechnik sowie über die Zukunftsstrategien der französischen Maschinenbau-Cluster in der baden-württembergischen Partnerregion Rhône-Alpes informieren. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer verschiedene Möglichkeiten zur Sicherung der mittel- bis längerfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbaustandorts Baden-Württemberg.

Laut Volker Schiek, Geschäftsführer des Kompetenznetzwerks Mechatronik BW e.V. eröffnet die mechatronische Denkweise – also die Verknüpfung von Mechanik, Elektronik und Informatik zur Entwicklung intelligenter technischer Systeme – große Chancen für den Maschinenbau in verschiedensten Zukunftsfeldern. Gerade auch der Trend zu Elektroantrieben sollte für den Standort Baden-Württemberg nicht als Gefahr sondern als Chance betrachtet werden. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten für neue Geschäftsfelder, für die baden-württembergische Unternehmen bereits über die notwendigen Kompetenzen verfügen.

Prof. Dr. Jürgen Fleischer, Chef des Maschinenbauers MAG, meinte mit Blick auf die anhaltenden Diskussionen zum Produktionsstandort Deutschland: „Produktion allein ist nicht mehr sexy. Wir dürfen diesen Teil der Wertschöpfung aber nicht aus der Hand geben.“ In der Zukunft gehe es nicht mehr nur darum, Maschinen zu verkaufen. Die Kunden wollen vielmehr Komplettlösungen, für deren Erstellung allerdings Technologiepartner und vernetzte Strukturen notwendig sind. Baden-Württemberg besitze dabei eine gute Ausgangsposition, um auch in Zukunft mit intelligenten und zuverlässigen Fertigungssystemen für die Produktion von morgen – auch am Standort Deutschland – im globalen Wettbewerb bestehen kann.

Der Workshop wurde vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und dem Steinbeis-Europa-Zentrum in Kooperation mit dem Kompetenznetzwerk Mechatronik BW e.V. organisiert. Er ist Teil der Workshopreihe „Technologie- und Clustertrends in Europa“, die vom Steinbeis-Europa-Zentrum im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg und mit Unterstützung des Enterprise Europe Network durchgeführt wird. Gemeinsam mit regionalen und europäischen Partnern werden Workshops in zehn für Baden-Württemberg bedeutenden Querschnittstechnologien wie Neue Werkstoffe, Sicherheitstechnologien, industrielle Biotechnologie, Umwelttechnik etc. bis Ende 2010 organisiert.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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