Nach der Übergabe der Frauen- und Hautklinik im Sommer letzten Jahres steht mit dem Neubau der Chirurgischen Klinik Heidelberg die nächste große Baumaßnahme für das Universitätsklinikum Heidelberg an. Für den 1. Bauabschnitt erteilte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid am 10.4.2014 die Baufreigabe.
„In den nächsten dreieinhalb Jahren werden Gesamtkosten in Höhe von 157,1 Millionen Euro verbaut. Der Neubau der Chirurgie ist die derzeit größte Landesbaumaßnahme - eine gewichtige und wegweisende Investition in den Medizinstandort Heidelberg“, so der Minister anlässlich der Baufreigabe.
Die neue Chirurgie bildet am Heidelberger Klinikring den Schlussstein. Mit dem Bau der Kopfklinik im Jahr 1987 wurde der erste Stein des Klinikrings gesetzt, gefolgt von der Medizinischen Klinik 2003, der Kinderklinik 2008, dem Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen 2010 und der Frauen- und Hautklinik 2013. Die neue Chirurgie wird nun die Lücke zwischen Frauen- und Hautklinik und der Medizinischen Klinik schließen. Die Besonderheit des Klinikrings besteht zusätzlich darin, dass die einzelnen Gebäude durch ein unterirdisches Gangsystem miteinander verbunden sind und somit zentral optimal versorgt werden können.
„Mit dem 1. Bauabschnitt der Chirurgischen Klinik wird der Klinikring Ende 2017 erstmalig baulich geschlossen sein - dreizehn Jahre früher und weitaus komplexer als ursprünglich geplant“, so Minister Schmid weiter. „Hochleistungsmedizin im Rahmen der Maximalversorgung wird durch die intelligente Gebäudeanordnung auf kürzesten Wegen gewährleistet. Ein Grund mehr, warum das Universitätsklinikum Heidelberg zu den bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland und Europa gehört", betont der Minister.
Ein 2. Bauabschnitt soll zukünftig die Orthopädische Klinik beherbergen; der derzeitige Standort der Orthopädie in Heidelberg-Schlierbach kann dann aufgegeben werden. Der Heidelberger Klinikring wird somit seine Vollendung finden. "Mit den energieeffizienten Neubauten für das Universitätsklinikum Heidelberg können energieintensive Bestandsflächen aufgegeben werden. Damit geht Baden-Württemberg einen weiteren großen Schritt in Richtung klimaneutrale Landesverwaltung", so Schmid abschließend.