Hochbau

Neue Photovoltaikanlagen auf acht Gebäuden der Universität Konstanz

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat heute die neuen Photovoltaikanlagen auf Gebäuden der Universität Konstanz besichtigt. Die Anlagen, die aus insgesamt 1.216 Solarmodulen mit einer Fläche von fast 2.000 Quadratmetern bestehen, gehen in Kürze in Betrieb.

„Die neuen Photovoltaikanlagen erzeugen künftig jedes Jahr rund 364.000 Kilowattstunden Strom, was dem Jahresstromverbrauch von etwa 100 Haushalten entspricht. Der Strom wird von der Universität selbst genutzt. Die Photovoltaikanlagen leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und bringen eine Einsparung von jährlich rund 43.000 Euro bei den Energiekosten“, sagte Splett.

Das Land hat in die Photovoltaikanlagen 516.000 Euro investiert. Nach zwölf Jahren werden sich damit die Investitionen für die Anlage refinanzieren.

„Nachhaltige Energieversorgung und der bewusste Umgang mit Ressourcen sind uns an der Universität Konstanz ein wichtiges Anliegen“, schilderte Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Konstanz. „Bereits seit Bezug des Campus auf dem Gießberg Anfang der 1970er-Jahre nutzen wir Bodenseewasser für eine ressourcenschonende Kühlung der universitären Anlagen. 2014 haben wir unsere Universität um ein modernes Blockheizkraftwerk erweitert. So können wir unseren Strom- und Wärmebedarf umweltschonend und zugleich wirtschaftlich effizient decken. Mit der Bebauung der Universitätsdächer mit Photovoltaikanlagen sind wir nun den nächsten Schritt einer nachhaltigen Energieversorgung gegangen“, so Krieglstein weiter.

Der Ausbau der Photovoltaik auf Landesliegenschaften ist fester Bestandteil des Energie- und Klimaschutzkonzepts für landeseigene Gebäude. Bis zum Jahr 2020 sollen mindestens 104.000 Quadratmeter Photovoltaikfläche auf Liegenschaften des Landes installiert werden. Dies entspricht etwa 15 Fußballfeldern und bedeutet eine Verdopplung der Fläche im Vergleich zum Ausbaustand des Jahres 2010. „Mit aktuell rund 100.000 Quadratmetern installierter Photovoltaikfläche sind wir bereits jetzt kurz vor diesem Ziel“, so Splett. Das Land strebt auch weiterhin einen Ausbau der Photovoltaikflächen auf Landesliegenschaften an. Es werden daher mit der Fortschreibung des Energie- und Klimaschutzkonzepts weitere Ausbauziele bis zum Jahr 2030 im Finanzministerium erarbeitet.

Weitere Informationen:
Das Klimaschutzgesetz von Baden-Württemberg aus dem Jahr 2013 sieht vor, dass die Landesverwaltung bis 2040 weitgehend klimaneutral aufgestellt sein wird. Dabei kommt den landeseigenen Gebäuden eine besondere Bedeutung zu. Über 80 Prozent der durch die Landesverwaltung verursachten CO2-Emissionen entstehen durch den Wärme- und Stromverbrauch in den Gebäuden. Das Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften sieht einen CO2-Abbauplan mit konkreten Zielen und Maßnahmen vor. Erneuerbare Energien sowohl im Wärme- wie auch im Strombereich spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Bis 2020 sollen die CO2-Emissionen der Landesliegenschaften um 40 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 reduziert werden. Dieses Ziel wurde bereits vorzeitig erreicht. Aktuell wird das Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften mit wissenschaftlicher Unterstützung weiterentwickelt. Dabei werden die CO2-Ziele bis 2030, 2040 und 2050 festgelegt und notwendige Maßnahmen erarbeitet.

Weitere Meldungen

Podcast

Was können wir von Matthias Erzberger lernen? – mit Prof. Wolfram Pyta

Portrait von Finanzminister Dr. Danyal Bayaz
Steuerschätzung

Land kann mit Steuerplus rechnen

Historische Schwarz-Weiß-Aufnahme von Matthias Erzberger, sitzend an einem Schreibtisch mit Aktenstapel, aufgenommen in einem Innenraum. Foto aus dem Bundesarchiv.
Rede

Steuerreform als Staatsreform – Matthias Erzbergers Vermächtnis

Finanzminister Danyal Bayaz steht vor dem Kunstgebäude am Schlossplatz in Stuttgart, angelehnt an eine Glasfassade, die Details der Gebäudestruktur widerspiegelt.
Haushalt

Land schnürt Milliardenpaket für die Kommunen

Green Bond BW
Green Bond BW

Fünfter Green Bond: Land steigert Volumen erneut

Porträt von Diana Marquardt, neue Amtsleiterin des Amts Ulm von Vermögen und Bau Baden-Württemberg (links), und Simon Schneider, neuer Amtsleiter des Staatlichen Hochbauamts Ulm im Bundesbau Baden-Württemberg (rechts), aufgenommen in Ulm.
Personal

Neue Leitungen bei Vermögen und Bau Ulm und beim Staatlichen Hochbauamt Ulm

Podcast

Was muss sich in der Steuerverwaltung ändern, Florian Köbler?

Außenansicht Polizeireviers in Horb am Neckar
Vermögen und Bau

Feierliche Übergabe des Polizeireviers in Horb am Neckar

Baubeginn Visualisierung des Stalls Domäne Hochburg
Vermögen und Bau

Neuer Milch- und Jungviehstall für die Staatsdomäne Hochburg Emmendingen

Screenshot vom Digitaler Geschäftsbericht 2024 der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg
Digitaler Geschäftsbericht

Geschäftsbericht 2024 von Vermögen und Bau Baden-Württemberg ist online

Ökostrom Photovoltaikanlage

Land bei Strombeschaffung für 2025 Spitze im Bundesvergleich

Oberfinanzpräsident Bernd Kraft (links) und Finanzstaatsekretärin Gisela Splett (rechts)
Steuern

Bilanz der Steuerverwaltung 2024: Erfolgreiches Vorgehen gegen Steuerbetrug

Visualisierung des fünften Bauabschnitt der Sanierung des Bildungs- und Beratungszentrums für Hörgeschädigte
Vermögen und Bau

Sanierung des Bildungs- und Beratungszentrums für Hörgeschädigte

Podcast

Wie retten wir das Vertrauen in Politik und Staat, Hendrik Wieduwilt?

Luftaufnahme des neuen Büro- und Laborgebäudes der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) in Karlsruhe mit begrünten Dachflächen und Photovoltaikanlagen, umgeben von weiteren Bürogebäuden und Grünflächen.
Hochbau

Neues Büro- und Laborgebäude für die Landesanstalt für Umwelt