Als Betreiber oder Verpächter dieser Flächen sorgt das Land für eine ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung.
Naturschutzgrundstücke
Die Natur bietet Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Naturhaushalt und die biologische Vielfalt sind unsere Lebensgrundlage. Der "Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und Tiere" ist als Staatsziel mit Verfassungsrang im Grundgesetz verankert.
Zur Naturschutzstrategie des Landes gehört der Erwerb von Grundstücken zum Zweck des Natur- und Klimaschutzes. Baden-Württemberg ist Eigentümer von rund 14.000 naturschutzwichtigen Grundstücken mit über 12.000 Hektar Fläche. Das Land kauft kontinuierlich Flächen im Sinne des Naturschutzes hinzu.
Im Jahr 2023 wurden natur- und klimaschutzwichtige Grundstücke von über 113 Hektar erworben. Das Land hat dafür rund 3,2 Millionen Euro investiert. Finanziert wurde der Erwerb überwiegend aus Landesmitteln und aus Mitteln der Stiftung Naturschutzfonds. Von den erworbenen Flächen sind über 36 Hektar Moore.
Der Fokus des Naturschutzgrunderwerbs wird vermehrt auf den Ankauf von Moorflächen gelegt. Moore bieten einen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten und binden darüber hinaus unter anderem Kohlenstoff. In Zukunft wird insbesondere in Moorflächen investiert und so die Voraussetzungen für Renaturierungen verbessert.
Kauft das Land naturschutzwichtige und klimaschutzrelevante Flächen, kann es selbst über deren Bewirtschaftung entscheiden. Es schafft dadurch die Voraussetzung für die Weiterentwicklung von Gebieten im Sinne des Naturschutzes und sichert wichtige Teile des baden-württembergischen Naturerbes. So können beispielsweise auf eigenen Flächen Moore renaturiert und auf bislang landwirtschaftlich genutzten Grundstücken Biotope gesichert und entwickelt werden.