Der Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Dr. Horst Mehrländer, ist heute zusammen mit einer Unternehmerdelegation zu einer achttägigen Reise nach Vietnam und in die Volksrepublik China aufgebrochen.
Für die Unternehmerdelegationen finden in Ho Chi Minh City (Vietnam) und in der Hauptstadt der chinesischen Provinz Yangzshou, Nanjing, von Baden-Württemberg International (bw-i) organisierte Kontakt- und Kooperationsbösen statt:
Im Mittelpunkt der Reise steht auch das 20-jährige Jubiläum der partnerschaftlichen Beziehung zwischen Baden-Württemberg und Yangzshou. Im Jahr 1986 fand die konstituierende Sitzung der Gemischten Arbeitsgruppe für wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit in der Provinz Yangzshou statt, die sich seither jährlich trifft und deren Aufgabe es ist, Inhalte und Themen der Zusammenarbeit auf Regierungsebene festzulegen. Zeitgleich richtete das Land Baden-Württemberg sein Verbindungsbüro in der Hauptstadt Nanjing ein.
Schwerpunktthemen der letzten Sitzungen der gemischten Arbeitsgruppe waren die Zusammenarbeit im Umweltbereich sowie die Qualifizierung und die Weiterbildung. Die Hauptaufgabe des baden-württembergischen Verbindungsbüros ist es, kleine und mittelständische Unternehmen bei ihren ersten Schritten auf dem chinesischen Markt zu helfen. Sein Aufgabenspektrum reicht von der Informationsbeschaffung über Partnervermittlung bis hin zur Standortberatung. Seit 1987 unterhält auch die Provinz Yangzhou ein Verbindungsbüro in Stuttgart.
"Die Provinz Yangzshou ist der Standort Nummer 1 für baden-württembergische Unternehmen in China", sagte Mehrländer. Über 50 baden-württembergische Unternehmen - von insgesamt 264 - seien in Yangzhou anwesend, vorwiegend in den Business-Parks in Nanjing, Taicang und Wuxi.
"An China führt für die exportorientierte Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg kein Weg vorbei", stellte Mehrländer fest. Die Volksrepublik habe sich in den letzen fünf Jahren mit einer in der Weltwirtschaftsgeschichte einmaligen Geschwindigkeit mit jährlichen Wachstumsraten von rund 10 Prozent zu der viertgrößten Wirtschaftsmacht der Welt entwickelt. Allein die deutschen Exporte seien in diesem Zeitraum um 280 Prozent gestiegen. Auch die baden-württembergische Wirtschaft habe von dieser Entwicklung profitiert. Sie habe ihre Export nach China von 988 Millionen Euro auf 3,6 Milliarden Euro steigern können und damit vervierfachen.
Quelle:
Wirtschaftsministerium