Eine Gruppe von Sponsoren ist bereit, dem Land Gelder in Millionenhöhe zur Rekonstruktion des Hortus Palatinus im Heidelberger Schloss zur Verfügung zu stellen. Das Land begrüßt ausdrücklich dieses private Engagement. Die potenziellen Förderer haben einen Vorschlag vorgelegt, wie die Rekonstruktion finanziell und organisatorisch umgesetzt werden könnte. Dieser Vorschlag wird zurzeit intensiv geprüft. Angedacht ist dabei auch die Gründung einer Betreibergesellschaft zwischen dem Land und einer Stiftung, die die aufwendige Pflege des rekonstruierten Renaissancegartens übernehmen könnte. Eine Entscheidung über das Projekt ist bislang aber noch nicht gefallen. Auch die Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden steht noch aus.
Mutmaßungen über eine Teilprivatisierung der Schlossanlage entbehren jeder Grundlage. Das Eigentum des Landes am Heidelberger Schloss und am Hortus Palatinus stehen nicht zur Disposition. Das Land wird daher auch in Zukunft den maßgeblichen Einfluss auf den Gesamtkomplex des Heidelberger Schlosses behalten. Auch in einer möglichen Betreibergesellschaft muss der Einfluss des Landes gesichert sein. Bei allen Veränderungen steht der Erhalt des geschichtlich äußerst wertvollen Kulturguts im Vordergrund, so dass eine enge Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden unerlässlich ist.
Quelle:
Finanzministerium