Für die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme West/Herrenwiesen in Bad Mergentheim wurden weitere Landesfinanzhilfen in Höhe von 560 000 Euro bewilligt. Dies hat heute der Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Richard Drautz, bei einem Besuch in der Stadt Bad Mergentheim mitgeteilt.
"Damit hat Bad Mergentheim eine gute Perspektive zur städtebaulichen Erneuerung im Gebiet West/Herrenwiesen", sagte der Staatssekretär. Die Erneuerungsmaßnahme West/Herrenwiesen sei geprägt von einer großen Umsetzungsdynamik sowohl von öffentlicher als auch von privater Seite. Ein besonders wichtiges Vorhaben der Stadt sei die Sanierung und Umnutzung des Gebäudes der ehemaligen Partin-Bank, erläuterte Drautz das Vorhaben. Ziel sei es, das Gebäude zu einer Gemeinbedarfseinrichtung umzunutzen und dort das Rathaus der Kurstadt unterzubringen.
Wie Staatssekretär Drautz weiter betonte, sei für die Städte und Gemeinden wie auch für das Land Baden-Württemberg die städtebauliche Erneuerung und Entwicklung eine strukturelle Daueraufgabe mit hoher Priorität. Das Land unterstütze die städtebauliche Erneuerung der Städte und Gemeinden mit erheblichem finanziellem Engagement. Die Städtebauförderung sei das mit Abstand wirksamste und beschäftigungsintensivste Konjunkturprogramm, das insbesondere für die mittelständische Wirtschaft und das örtliche Handwerk große Bedeutung habe. Nach Untersuchungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sei bei der Städtebauförderung von einem 8-fachen Mobilisierungsfaktor auszugehen. Jeder Fördereuro in der Stadterneuerung mobilisiere bis zu acht weitere Euro an privaten und öffentlichen Folgeinvestitionen. "Es gibt keinen zweiten Förderbereich, bei dem durch den Einsatz staatlicher Mittel eine so hohe Anstoßwirkung erzielt werden kann. Dies stabilisiert auch die Arbeitsplätze im leidgeprüften Bauhandwerk", so Drautz.
Quelle:
Wirtschaftsministerium